Don Carlos u.w.

Don Carlos u.w.

BÜHNE: Giuseppe Verdis Oper ist bis zum 5. Juli im Grossen Haus des Freiburger Theater zu sehen.

 

Don Carlos - Der Inhalt
Giuseppe Verdis Oper „Don Carlos“ hält sich nicht mit Petitessen auf, sondern verhandelt gleich die ganz großen Themen: Freiheit, Menschenwürde, Freundschaft und Liebe inmitten eines politischen Machtkampfes im Herzen Europas. Durch die Heirat von Don Carlos und Elisabeth de Valois soll der Frieden zwischen den beiden Weltmächten Spanien und Frankreich besiegelt werden. Die seltene Ausnahme dieser politischen Eheschließung: Das junge Paar liebt sich tatsächlich. Doch es kommt anders. Aus Gründen der Staatsräson wird Elisabeth dazu gedrängt, nicht Carlos, sondern dessen Vater Philipp II. zu heiraten. Angefacht von seinem Jugendfreund Posa will sich der junge Carlos in den flämischen Freiheitskampf stürzen und sich damit gegen das Regime seines Vaters wenden. Doch wie verhält sich das Volk dazu?

 

Freiburger Neuinszenierung
Während es in Verdis Oper eigenartig im Hintergrund bleibt, wird in der Freiburger Neuinszenierung ein vielstimmiger und widersprüchlicher Chor in ein Spannungsverhältnis zu den Entscheidungsträgern der Handlung gesetzt. Sie spürt der Frage nach, wie sich das Gefühl von Macht und Ohnmacht auf Individuen und die Gesellschaft auswirkt und stellt Verdis Oper Texte des österreichischen Autors und Dramatikers Thomas Köck gegenüber, die dieser eigens für diese Produktion geschrieben hat. Dabei werden Opernkonventionen hinterfragt und wandern die Perspektiven auf Geschichte und Gegenwart universeller humanistischer Werte und Freiheitsvorstellungen. Verdis Oper wird mit einem Kommentar von Thomas Köck, in italienischer Sprache mit deutschen und französischen Übertiteln gezeigt.

INFO: Sa 23.3./ Sa 06.4./ Do 18.04./ So 12.5./ Mo 20.5./ Fr, 31.5./ So 9.6./ Fr 21.6./ So 30.6./ Fr 5.7. jew. 19.30 Uhr, sonn- u. feiertags 18 Uhr. Theater Freiburg, Grosses Haus, Bertoldstraße 46, Karten: T. 0761 2012853 und Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! / Weitere INFOS:

 

RaeuberFoto: Florian SpringDie Räuber
BÜHNE: Friedrich Schillers „Die Räuber“ sind am 5. und 11. April als Gastspiel der Bühnen Bern im Rahmen von X-CHANGE – Nachhaltigkeit durch Austausch, im Theater Freiburg zu sehen.

 

Der Inhalt
Schillers Räuber sind sich einig: Die Welt lässt sich nicht mit Worten verändern, sondern nur mit Taten. Und so zieht eine Bande junger Männer durch das Land, entschlossen, alle Grenzen der in ihren Augen falschen Gesellschaft zu sprengen. Sie kämpfen für Freiheit und sind zuletzt nichts weiter als eine Mörderbande. Der Regisseur Mathias Spaan versetzt Schillers Räuberbande in die Zukunft. Alt geworden sind sie, die Räuber mit Heldenmut, und sinnieren über „die guten alten Zeiten“, in denen Gewalt ein legitimes Mittel für die Revolution war und „männliche Eigenschaften“ wie Mut und Kraft noch nicht als toxisch galten.

 

Der Regisseur zum Stück
„Das Stück hat etwas Traumhaftes, etwas Sprunghaftes an sich und kommt wie in Fetzen daher. Mich erinnert das an Kafka. Das Traumhafte hat mich dazu inspiriert, dieses Stück wie durch den Rückspiegel betrachten zu wollen oder in einer Art Rückblende hinterfragen zu können … Das Alter gibt den Räubern etwas Verletzliches zurück, etwas Zartes, das sie als junge Männer nicht haben würden. Außerdem müssen sie sich am Ende ihres Lebens die Fragen stellen, ‚was habe ich in meinem Leben eigentlich gemacht? Was habe ich erreicht? Und ist etwas davon gut gewesen?‘ Diese Fragen sind für mich zentral in meiner Arbeit. Ich stelle sie mir selbst auch immer wieder. Wie möchte ich mich verhalten in dieser Welt und kann ich am Ende meines Lebens dastehen und sagen, das war gut, wie ich mich bemüht habe?“ (Matthias Spaan)

INFO: Premiere: Fr 05.04., weitere Auführung: Do 11.04.. jew. 20 Uhr. Freiburger Theater, Kleines Haus, Bertoldstraße 46, Karten: T. 0761 2012853 und Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! / Weitere INFOS:


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